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- Eckstaedt, A.- dtsch. IS Objektmanipulation: Die Bildung einer submissiven Beziehung [1989] International Journal of Psycho-Analysis, 70
- Edelmann, W. - Lernpsychologie [1995] Weinheim, Psychologie-VU
- Engisch, K. - Einführung in das juristische Denken [2005] Stuttgart, Kohlhammer
- Enroth, R. - Youth, Brainwashing and the extremist Cults [1977] MI, The Paternoster Press
- Fiedler, P. - Sexuelle Orientierung und sexuelle Abweichung [2004] Weinheim, Beltz
- Fiedler, P. - PersönlichkeitsstörungenPersönlichkeitsstörung bezeichnet signifikante Abweichungen des Verhaltens und des inneren Erlebens eines Menschens von dem der Bevölkertungsmehrheit, wenn diese Abweichungen subjektiven Leidensdruck begründet und/oder deutliche soziale Probleme verursachen. Persönlichkeitsstörung : ist eine Normabweichung verursacht subjektives Leiden bei Betroffenen verursacht soziale Probleme bei Betroffenen verursacht soziale Probleme für die Umgebung sind stabil und meist zeit- und situationsunabhängig tritt oft komorbid auf Persönlichkeitsstörung manifestieren sich in Wahrnehmung, Fühlen, Denken und in sozialen Beziehungen und fallen in der Regel durch Häufungen charakteristischer Verhaltensweisen auf. Dabei sind die Übergänge zwischen sozial akzeptierten Persönlichkeitstyp und abgelehnter Persönlichkeitsstörung oft fließend und immer stark von gesellschaftlichen und kulturellen Sichtweisen bestimmt. Heute, in unserer westlichen Gesellschaft, sind wesentliche Kriterien : Leistungsfähigkeit, Berechenbarkeit, Rationalität, gesellschaftliche Kompatibilität. (Traditionelle Definitionsansätze wie Häresie, Teufelsbesessenheit, sündiges Leben, Glaube an Evolution etc. sind dagegen kaum noch relevant für die Beschreibung von Persönlichkeitsstörungen) Persönlichkeitsstörungen werden also wesentlich auch darüber definiert, in welchen Maß eine Person von der Gesellschaft aufgrund der Abweichung von "normalem" Verhalten als störend, anstrengend, unangenehm, irritierend, ordnungsstörend etc. wahrgenommen wird. Doch auch bei Menschen mit markanter, auffälliger Persönlichkeit muss in der Regel NICHT von einer Persönlichkeitsstörung ausgegangen werden, wenn : stabile soziale Bindungen existieren das soziale Umfeld nicht unerträglich belastet ist kein eigener Leidensdruck besteht die Lebenstüchtigkeit nicht untragbar beeinträchtigt ist ABER : Persönlichkeitsstörungen sind nicht nur für ihre Umgebung belastend oder unangenehm sondern häufig der Grund für jahrelanges Leiden der Betroffenen. Persönlichkeitsstörungen können Lebensqualität und Lebenstüchtigkeit gravierend einschränken und einhergehen mit Suchterkrankungen, Essstörungen usw. - besonders, wenn sie nicht als behandlungbedürftige Erkrankung erkannt werden. Persönlichkeitsstörung und Abrichtung In der Abrichtung können manifeste Persönlichkeitsstörungen des Herrn/der Herrin oder des Sklaven/der Sklavin die Interaktion zu einem kaum beherrschbaren Risiko machen bei gleichzeitig geringer Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Verbindung. Darüber hinaus ist die Frage zu stellen, ab wann bei diesen Personen nicht mehr von freier Entscheidung und Einsichtsfähigkeit ausgegangen werden kann, Konsens/Metakonsens also nicht mehr zugrunde gelegt werden können. Die Beurteilung ist meist schwierig, sollte jedoch immer mit der gebotenen Sorgfalt vorgenommen werden und nicht von persönlichen Interessen bestimmt sein. In der Regel muss in Fällen manifester Persönlichkeitsstörung von jeder Abrichtung abgesehen werden. siehe auch : Abrichtungsphasen, Akquisition, Analyse, Anfüttern, Anlernen, Antesten, Abrichtungsphasen, Anlernen, Bindung, Disposition, Exploration, Faszination, Habituation, Mentale Adaption, Persönlichkeit, Persönlichkeitsmerkmal, Persönlichkeitsstörung, Persönlichkeitstyp, Realitätsdetermination, Reaktanz, Sensation Seeking, Sensitivierung, Spiegelwelt, Sugar-Daddy, Sugar-Mommy, Unterwerfungstrieb, Vorphase, Wahrhaftigkeit [2007] Weinheim, Beltz
- Fischer, G., Riedesser - Lehrbuch der Psychotraumatologie [1998] München, Reinhardt-Verlag
- Flagg - The Forked Tongue [2008] Foolish House
- Forman, RG., Gilmour-White, SK., Forman, NH. - Drug-Induced Infertility and Sexual Dysfunction [1996] NY, Cambridge University Press
- Foucault, M. - Überwachen und StrafenStrafen sind immer real ! Strafen, die nur fiktiv verstanden werden heißen Strafspiel oder Bestrafungsspiel. ABER : Reale Strafen haben NUR im Kontext metakonsensualer Beziehung oder Abrichtung eine Berechtigung - und wären sonst ethisch nicht vertretbar. Jede Strafe ist eine bewusste, reale Grenzüberschreitung des/der Strafenden gegenüber dem Sklaven/der Sklavin mit dem Ziel, durch die Strafe eine Verhaltensänderung zu bewirken und vor einer Wiederholung abzuschrecken. Strafen sollen dem Sklaven/der Sklavin helfen, eigene Fehler zu erkennen und die Konsequenzen als direkte Folge eigenen Fehlverhaltens zu begreifen. Strafen sollen also im konkreten Fall Gehorsam und Respekt erzwingen, den Sklaven/die Sklavin dem Willen des Herrn/der Herrin unterwerfen und ggf. innere Blockierungen durchbrechen - Strafen sind aber niemals ein geeignetes Mittel, mangelndes Selbstbewusstsein des Herrn/der Herrin aufzupäppeln. ABER : Strafe führt kaum zur Verstärkung erwünschten Verhaltens - sondern immer nur zur Abschwächung unerwünschten Verhaltens ! Strafen werden nach Art und Umfang in Abstrafung und Bestrafung unterschieden und nach der systemischen Einordnung in Typ 1- / Typ 2- Strafen: Typ 1 (direkte Strafe): Etwas unangenehmes geschieht (Züchtigung, Zwangsfixierung, Demütigung) Typ 2 (indirekte Strafe): Ein Privileg wird entzogen (Essensentzug, kein Taschengeld, Fernsehverbot) siehe auch : Strafregeln siehe auch: AAR, ER, AER, Abstrafung, Auspeitschung, Behandlung, Bestrafung, Erziehungsmittel, Exekutierung, Gegenwirkung, Genitalpeitschung, Kältebehandlung, Lernen, Prügelstrafe, Neutralisation, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schläge, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Standardpositionen, Strafbehandlung, Strafbock, Straferleben, Strafleid, Strafposition, Strafregeln, Stress, Temporärstrafe, Typ 1- , Typ 2- Strafe, Züchtigungspositionen [Thema : Strafen] [1977] Frankfurt am Main, Suhrkamp
- Frankl, Liselotte - Lohn und StrafeStrafen sind immer real ! Strafen, die nur fiktiv verstanden werden heißen Strafspiel oder Bestrafungsspiel. ABER : Reale Strafen haben NUR im Kontext metakonsensualer Beziehung oder Abrichtung eine Berechtigung - und wären sonst ethisch nicht vertretbar. Jede Strafe ist eine bewusste, reale Grenzüberschreitung des/der Strafenden gegenüber dem Sklaven/der Sklavin mit dem Ziel, durch die Strafe eine Verhaltensänderung zu bewirken und vor einer Wiederholung abzuschrecken. Strafen sollen dem Sklaven/der Sklavin helfen, eigene Fehler zu erkennen und die Konsequenzen als direkte Folge eigenen Fehlverhaltens zu begreifen. Strafen sollen also im konkreten Fall Gehorsam und Respekt erzwingen, den Sklaven/die Sklavin dem Willen des Herrn/der Herrin unterwerfen und ggf. innere Blockierungen durchbrechen - Strafen sind aber niemals ein geeignetes Mittel, mangelndes Selbstbewusstsein des Herrn/der Herrin aufzupäppeln. ABER : Strafe führt kaum zur Verstärkung erwünschten Verhaltens - sondern immer nur zur Abschwächung unerwünschten Verhaltens ! Strafen werden nach Art und Umfang in Abstrafung und Bestrafung unterschieden und nach der systemischen Einordnung in Typ 1- / Typ 2- Strafen: Typ 1 (direkte Strafe): Etwas unangenehmes geschieht (Züchtigung, Zwangsfixierung, Demütigung) Typ 2 (indirekte Strafe): Ein Privileg wird entzogen (Essensentzug, kein Taschengeld, Fernsehverbot) siehe auch : Strafregeln siehe auch: AAR, ER, AER, Abstrafung, Auspeitschung, Behandlung, Bestrafung, Erziehungsmittel, Exekutierung, Gegenwirkung, Genitalpeitschung, Kältebehandlung, Lernen, Prügelstrafe, Neutralisation, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schläge, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Standardpositionen, Strafbehandlung, Strafbock, Straferleben, Strafleid, Strafposition, Strafregeln, Stress, Temporärstrafe, Typ 1- , Typ 2- Strafe, Züchtigungspositionen [Thema : Strafen] , ihre Anwendung in der Familienerziehung [1935] Jena, Gustav Fischer
- Fowler, JW. - Stages of Faith - The Psychology of Human Development and the Quest for Meaning [1995] NY, Harper Collins Publishers
- Galtung, J. - Strukturelle Gewalt [1975] Reinbeck, Rowohlt Verlag
- Geißler, Erich - Erziehungsmittelbezeichnet alle psych.-pädag. Techniken, Maßnahmen, Behandlungen, Strafen, die geeignet sind, den Sklaven/die Sklavin im Rahmen der Abrichtung zu disziplinieren, in die gewünschte Richtung zu lenken, Verhalten zu verändern und die Anpassung an Regeln und Verbote zu fördern. Die gesamte Bandbreite möglicher Erziehungsmittel ist im Detail kaum darstellbar, da sie stets individuell und kontextbezogen einzusetzen sind, also unter Umständen stark differieren. Gängige Erziehungsmittel sind : Regeln + Verbote Kontrollen + Routinen Demütigungen und Degradation Einschränkungen und Kontrolle Körper- und Temporärpraktiken Züchtigungen und Behandlungen Aufgaben und Strafarbeiten Belohnungen Erziehungsmittel sollen immer der Situation angemessen und realistisch umsetzbar sein. Entscheidend ist die Kontrolle von Wirksamkeit und das Vermeiden ungewollter Nebenwirkungen. siehe auch: AAR, ER, AER, CER, Abstrafung, Auspeitschung, Ausweichverhalten, Behandlung, Bestrafung, Erziehungsmittel, Gegenwirkung, Prügelstrafe, Neutralisation, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Strafbehandlung, Strafleid, Strafposition, Strafregeln, Stress, Temporärstrafe,Typ 1- , Typ 2- Strafe, Züchtigungspositionen [1964, 1982] Bad Heilbrunn, Klinkhardt
- Giovannoli, J. - The Biology of Belief [2001] CA, Rosetta Press
- Goffman, E. - Stigma. Über Techniken der Bewältigung
beschädigter Identität [1967] Frankfurt a.M., Suhrkamp. - Goldhammer, JD. - The Destructive Effects of Group Dynamics [1996] NY, Prometheus Books
- Grossmann, K. + K- BindungenBindung bezeichnet eine enge emotionale Beziehung zwischen sich nahe stehenden Menschen, die über das übliches Maß normaler Verbundenheit z.B. in einer sozialen Gruppe hinausgeht. Im Verlauf des Lebens kommen verschieden starke Bindungstypen zum Tragen, die jeweils ungefähr dem Lebensalter zugeordnet werden können. Die stärkste Bindung erfährt jeder Mensch in den ersten drei Lebensjahren; die Intensität der Bindungsmechanismen nimmt dann sukzessive ab. In der Abrichtung ist die Bindung des Sklaven/der Sklavin an den Herrn/die Herrin Grundlage jeder tiefen, auf Vertrauen fußenden Unterwerfung. Ein Mindestmaß echter emotionaler Bindung am Ende der Vorphase ist dabei Voraussetzung für alle weiteren Schritte. Die Bindungsintensität wird dann zunehmend vertieft, bis eine nicht länger hinterfragte emotionale Koppelung erreicht ist. Die Entwicklungszeit einer tragfähigen Bindung ist überwiegend von individuell stark differierenden Einflußfaktoren abhängig, die aus der persönlichen Biografie herrühren. So können in Jahre dauernden Prozessen trotz erheblicher Anstrengungen nur kleine Fortschritte erreicht werden - dann aber aus einer einzigen Erfahrung, Dressur, einem einschneidenden, katharsischem Erlebnis o.ä. signifikante Entwicklungssprünge erwachsen. Entstehende Bindung geht einher mit neurobiologischen und hormonellen Veränderungen. Dabei weisen verschiedene Studien auf ein mit dem erhöhten Level von Oxytocin zusammenhängende Zunahme von Vertrauen und emotionaler Offenheit hin. Bindungsmechanismen sind z.B.: Vertrauen, Liebe, definierte Umgangsformen, emotionale Nähe/Übereinstimmung, Zusammenhalt gegen "außen", Angstfreiheit, Offenheit Die Stärke und Tragfähigkeit einer Bindung definiert sich über : die subjektive erfahren Bindungsqualität (Steigerung des Lebensglücks, innerer "Gewinn") Anzahl der Bindungselemente (gemeinsame Interessen, Vorlieben etc.) die subjektive erfahren Bindungsrelevanz (Bedeutung der Bindung für wenig/viele Lebensaspekte) die subjektive erfahren Bindungsstärke (Zukunftsplanung, Mangel an Alternativen, Abhängigkeiten) die subjektive erfahren Bindungstiefe (Vertrauen, Verliebtheit, affektive Verankerung) siehe auch: 1.Regel, Anfüttern, Antesten, Akzeptanz, Autorität, Bindungsparadoxie, Determinationshoheit, Distanz, Erziehungsmittel, Finalisierung, Gedankenstopp, Herrschaftswille, Hörigkeit, Liebe, Mentale Adaption, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reaktanz, Regeln, Resilienz, Reversion, Schmerzgeilheit, Spiegelwelt, Unbedingtheit, Unterwerfungstrieb, Wahrhaftigkeit - das Gefüge psychischer Sicherheit [2004] Stuttgart, Klett-Cotta
- Guss, Kurt - Lohn und Strafe, Ansätze und Ergebnisse psychologischer Forschung [1979] Bad Heilbrunn, Klinkhardt
- Hamm, AO. + Vaitl, D. - Klassisches Konditionieren autonomer Reaktionen [1988] Göttingen, Zeitschrift für experimentelle und angewandte Psychologie 1
- Hamm, AO., Vaitl, D., Lang, P.J. - Fear conditioning, meaning, and belongingness [1989] EA Journal of Abnormal Psychology 98
- Heckhausen, H., Gollwitzer, PM., Weinert, F.E. - Der Wille in den Humanwissenschaften [1987] Berlin, Springer Verlag
- Heitmüller, E. - Zur GeneseGenese [alt-/neugriechisch „Geburt, Schöpfung, Entstehung“] ist ein Begriff aus der Abrichtung von Sklaven/Sklavinnen. Genese bezeichnet in direkter Anlehnung an die philosophische Definition dieses Begriffes den Prozess des Werdens als Übergang von der Abstraktion zum Sein, hier also den Prozess des Werdens vom freien Mensch zum Sklaven/zur Sklavin in freiwilliger, bewusster Aufgabe eigener Freiheit. sexueller Lust [1994] Tübingen, Konkursbuch Verlag
- Herberg, H J. - Spätschäden nach Extrembelastungen [1971] Herford, Nicolaische Vbh
- Herpertz, S. + Saß, H. - Persönlichkeitsstörungen [2003] Stuttgart, Thieme
- Holzkamp, K. - Grundlagen der Psychologie [1985] Frankfurt/New York, Campus Verlag
- Huether, G. - Biologie der AngstAngst ist eine menschliche Basisreaktion, die als Warn- und Abwehrmechanismus dient. Im Gegensatz zu Furcht bezeichnet Angst immer die unmittelbare Reaktion, die auch nicht auf konkrete Erwartungen gerichtet sein muss und oft irrational-ungerichtet auftritt. In der Abrichtung ist Angst eine immer wieder auftretende Reaktion bei Sklaven/Sklavinnen auf Neues, Unbekanntes oder bei Konfrontation mit bekannten, aber gefürchteten Strafen, Aktionen oder Routinen. Darüber hinaus kann Angst über Angstkonditionierung eingesetzt werden. Angst ist eine zulässige Reaktion des Sklaven/der Sklavin und stellt zunächst einmal kein Fehlverhalten dar. Wenn Angst zur Verweigerung führt, ist solange nicht von Fehlverhalten auszugehen, wie die Angst offensichtlich real ist und eine Verweigerung nicht als Bocken verstanden werden muss. Ziel jeder Abrichtung sollte dennoch immer die realative Angstfreiheit des Sklaven/der Sklavin sein - viel wichtiger ist jedoch ein steuerbarer Umgang mit Angst und daraus resultierendem Angstverhalten, um auch in angstbestimmten Situationen die Kontrolle über den Sklaven/die Sklavin zu behalten. Angst ruft fast ausnahmslos körperliche Reaktionen und spezifisches Angstverhalten hervor, die individuell sehr unterschiedlich sein können und vom Herrn/der Herrin gut als Kontrollsignale genutzt werden. Angstreaktionen des Sklaven/der Sklavin können sein: Flachere und schnellere Atmung Erhöhte Herzfrequenz (erhöhter Blutdruck) individuelle Reaktionen: Schwitzen, Hautrötung, Zittern teilweise Übelkeit, Schwindelgefühl Änderung von Mimik, Sprache, Körperhaltung Zurückweichen, "Kleinmachen" Angst kann bis zur Panik übersteigert werden, was fast immer zu umfassendem Kontrollverlust des Sklaven/der Sklavin führt. Angst, ggf. bis zur Panik gesteigert, kann allerdings auch gezielt hervorgerufen und im Rahmen von Dressuren und Abstrafungen wirksam eingesetzt werden, was jedoch : immer bewusst gesteuert werden muss schnell ethisch fragwürdig werden kann siehe auch : AER, ER, CER, Angstkonditionierung, Angststarre, Angstverhalten, Ausweichverhalten, Gegenwirkung, Handlungsblockierung, Katharsis, Kontaminierung, Phobie, Stress, Spontanangst, Vermeidungsverhalten - Wie aus StressStress (lat. stringere = "anspannen") bezeichnet allgemein eine mental-emotionale Belastung bzw. die daraus resultierende innere Anspannung, die der Bewältigung besonderer Anforderungen dient. Stress hat zwei hauptsächliche Wirkungsebenen : 1.) Stress erhöht signifikant die Lerneffizienz im Rahmen von Konditionierung, Dressur etc. 2.) Stress kann sexuelle Erregung auslösen und fördern Funktion : Die Vermittlung von Stress läuft beim Menschen durch einen Steuerungskreislauf aus Gehirn und Nebennieren. In Stressituationen wird vom Organismus vermehrt z.B. Adrenalin (mit Noradrenalin) ausgeschüttet. Adrenalin gehört zu den Substanzen, die Gedächtnisleistungen messbar verbessern, d.h. Lernschritte im Zuge sog. Konsolidierungsprozesse im Langzeitgedächtnis verankern. Lernschritte, Erfahrungen etc. die in einem Zustand erhöhter Aufmerksamkeit bzw. bei erhöhter bis starker Anspannung gemacht werden, werden signifikant länger und tiefer gemerkt. Bei entsprechender Disposition (z.B. Veränderungen im limbischen System/Hippocampus) kann sehr starker Stress (Angst, Panik) ausserdem eine Übersteuerung des Dopaminsystems auslösen, was oft als starke sexuelle Erregung erfahren wird. Das gezielte Herbeiführen von Stresssitutionen kann vielfach und effektiv eingesetzt werden und dürfte Bestandteil jeder erfolgreicher Abrichtung sein. siehe auch : AAR, ER, AER, Abstrafung, Atemkontrolle, Erziehungsmittel, Deprivation, Kältebehandlung, Nahrungsentzug, Schlafentzug, Reaktanz, Resilienz, Setting, SoftenUp, Strafbehandlung, Überlassung, Zwangshaltungen Gefühle werden [2011] Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht
- Katz, Jay - Experimentation With Human Beings [1972] Russell Sage Foundation
- Kernberg - Wut und Haß. Über die Bedeutung von Aggression
bei Persönlichkeitsstörungen und sexuellen Perversionen [1997] Stuttgart, Klett-Cotta
- Kiefer, Dr. O. - Die PrügelstrafeBezeichnet die Abstrafung eines Sklaven/einer Sklavin durch längeres, striktes Schlagen - im Gegensatz zur Auspeitschung - mit Gerte, Rohrstock o.ä. Prügelstrafe wird bei konkreten Strafanlässen oder als allgemeine Züchtigung regelmässig zur Disziplinierung angewandt und ist in der Regel aufwändiger als einfache Schläge. Zum Einsatz kommen Reitgerte, Rohrstock, Paddle, Rute o.ä., wobei sich die Auswahl in erster Linie an praktischen Überlegungen orientiert. Geschlagen wird in unterschiedlicher Intensität auf Hinterbacken, Oberschenkel, Rücken und (seltener) auf die Brüste und das Geschlecht.Durch Fixierung des Sklaven/der Sklavin und durch Maßnahmen zur sensorischen Deprivation kann die Wirksamkeit der Prügelstrafe signifikant gesteigert werden und nachhaltigste Wirkung entfalten. Der Herr / die Herrin achtet darauf, Schmerzen zuzufügen, dauerhafte Schäden oder Verletzungen jedoch zu vermeiden ! Eine gelungene Abstrafung ist an einer guten Striemenzeichnung erkennbar. siehe auch: AAR, ER, AER, anonym, Abstrafung, Auspeitschung, Behandlung, Bestrafung, Exekutierung, Genitalpeitschung, indirekte Kältebehandlung, Präsentation, Prügelstrafe, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schläge, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Strafbehandlung, Strafleid, Strafposition, Stress, Vorführung, Züchtigungspositionen, Zureiten [Thema : Strafen] in der Erziehung [1908] Langensalza, Hermann Beyer & Söhne
- Kornadt, H-J. - Aggressionsmotiv und Aggressionshemmung [1982] Bern, Verlag Hans Huber
- Krafft-Ebing, R. - Über geschlechtliche HörigkeitIm fortgeschrittenen Verlauf der Abrichtung kann Liebe bzw. die (angestrebte) Unterwürfigkeit des Sklave/der Sklavin in reale Hörigkeit zum Herrn/zur Herrin übergehen. Hörigkeit geht dabei weit über Unterwürfigkeit hinaus und bedeutet, dass alles Denken und Fühlen einzig auf den Herrn/die Herrin zentriert sind und die eigene mental-emotionale Unabhängigkeit vollständig aufgegeben wird. Hörigkeit beschreibt also nicht das Konstrukt einer D/S-Beziehung wie CIS, DEBRIS, TPE sondern die tatsächliche innere Abhängigkeit eines Menschen von einem anderen. Hörigkeit ist dabei unabhängig von äußeren Machtstrukturen und kann gesellschaftliche Statusdifferenzen sogar umkehren - Beispiele sind gesellschaftlich erfolgreiche Männer, die sich in Hörigkeit zu einer sozial tieferstehenden Frau gesellschaftlich und wirtschaftlich ruinieren, ohne diese Entwicklung beeinflussen zu können. Kennzeichen manifester Hörigkeit sind z.B. : keine Gegenseitigkeit, einseitiges Verhältnis überstarke Idealisierung durch den hörigen Partner abweisendes, gleichgültiges Verhalten des idealisierten Partners psychische Abhängigkeit des hörigen Partners Aufgabe sexueller Selbstbestimmung Aufgabe persönlicher Autonomie Gesellschaftlich wird eine auf absoluter Liebe basierende innere Abhängigkeit durchaus als Idealbild romantischer Liebe beschrieben und in Schlagern besungen - auch wenn sie damit Selbstzerstörung und psych. Abhängigkeit glorifizieren: Du bist einzige Mann....Manchmal wach ich auf und ich versuch zu fliehn .. schließ mich ein und ruf dich nicht an. Doch komm ich zurück sag ich mit weichen Knien: Du bist der einzige.. [M.Rosenberg] Von Dir keine Spur, die Wohnung ist leer, und mein Herz wie Blei so schwer. Ich geh kaputt.. Und mein Stolz liegt längst schon auf dem Müll.... Denn ich weiß, dass ohne dich nichts geht .... Ich will Dich. [W.Petry] Diese Vorstellung immerwährender, alles besiegender Liebe ist wird als besonderes Glück gesehen, gesellschaftlich als stabilisierendes Moment normaler Beziehungen nach Kräften gefördert und findet in der "Unauflöslichkeit" der Ehe ihre tradierte Form. (In jüngster Zeit geriet dieses Modell angesichts aufbrechender gesellschaftlicher Rollenklischees und steigender Scheidungszahlen allerdings in eine tiefe Legitimitätskrise). Im Gegensatz zur per se negativ besetzten Begrifflichkeit in der Psychologie kann es sich im metakonsensualen Kontext einer von beiden Seiten getragenen Abrichtung oder DS-Beziehung durchaus um den tolerierbaren Aspekt der damit verbundenen Unterwerfung handeln. Das heisst, vom Sklaven/der Sklavin wurde ganz bewusst die mental-emotionale Abhängigkeit zu dem Herrn/der Herrin gewünscht und angestrebt, um dem Ideal völliger Unterwerfung möglichst nahe zu kommen (was relativ häufig geschieht). Hörige Sklaven/Sklavinnen definieren das eigene Ich-Bild ausnahmslos über die Sichtweise des Herrn/der Herrin und jede Bemerkung über Aussehen, Verhalten, Entwicklung etc. wird als unbedingtes Urteil verstanden, jede Kritik als kaum erträgliche Verletzung. Entscheidungen, Befehlen etc. des Herrn/der Herrin wird von dem Sklaven/der Sklavin erwartungsvoll entgegengefiebert - denn bedingungsloser Gehorsam ist zum permanenten Selbstbeweis eigener grenzenloser Liebe zu dem Herrn/der Herrin geworden. Lust, Schmerz, Freude, Angst - alles geht von dem Herrn/der Herrin aus und Leidensbereitschaft, Schmerztoleranz etc. sind signifikant gesteigert bzw. in manchen Fällen völlig entgrenzt. Das mögliche Ende der Abrichtung oder Beziehung wird von dem Sklaven/der Sklavin folgerichtig als unbedingt zu vermeidende Katastrophe gefürchtet und ist mit allen Mitteln zu verhindern - bis hin zu völliger Selbstaufgabe. ABER : 1.) Auch wenn reale Hörigkeit von manchen Herrn/Herrinnen als reizvolles Ziel gesehen und angestrebt wird, ist es schon deshalb kritisch zu hinterfragen, da der entscheidende Aspekt einer ethisch vertretbaren D/S-Beziehung, die bewusste, übergeordnete Freiwilligkeit, mit realer Hörigkeit u.U. nicht mehr unterstellt werden kann. 2.) Hörigkeitsverhältnisse sind nicht zwingend nur einseitig orientiert. Gerade, wenn Herren/Herrinnen in der völligen Unterordnung des Sklaven/der Sklavin eigene Ideale völlig umgesetzt sehen, kann auch deren Autonomie stark eingeschränkt sein und der anscheinend dominierende Partner von der Hörigkeit des anderen abhängig werden. Die notwendige Distanz ist dann kaum noch gegeben. siehe auch : Aberration, Adaption, Akzeptanz, Anfüttern, Betteln, Bindung, Confessio, Disposition, Katharsis, Liebe, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reversion, Schmerzhörigkeit, Unterwürfigkeit und MasochismusMasochismus als passiver Komponente des Sadomasochismus besteht aus den Elementen Schmerzgeilheit und Unterwerfungstrieb, wobei die Gewichtung individuell stark differieren kann. Die Grenze zum krankhaften Masochismus ist nicht allgemeingültig definierbar, wird aber nach aktueller Sichtweise spätestens dann überschritten, wenn es zu gravierender Selbstschädigung kommt, wenn die Veranlagung als schwere Belastung empfunden wird und wenn mittel- und langfristig eine als negativ empfundene Beinträchtigung "normaler" Lebensumstände vorliegt. Heute wird davon ausgegangen, dass fast jeder Mensch masochistische Aspekte in sich trägt. Inwieweit diese zur Entfaltung kommen hängt von persönlicher Biographie und individuellen Lebensumständen ab. In der Abrichtung sollen diese vorhandenen masochistischen Anlagen des Sklaven/der Sklavin herausgearbeitet und weiterentwickelt werden. Eine ausführliche Beschreibung und Bewertung siehe Wikipedia. siehe auch : Sadismus , Jahrbuch für Psychiatrie [1892] Leipzig, Deutike
- Krech, D. + Crutchfield, RS. - Grundlagen der Psychologie [1992] Weinheim, Bechtermünz
- Kunczik, Michael - Die manipulierte Meinung [1990] Köln, Böhlau
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| © Tous droits réservés. Reproduction, traduction etc. est interdite sans l'autorisation de DebrisDas Wort Debris (engl./frz. Überbleibsel, Rest, Abfall, Schmutz, Schutt, Geröll) bezeichnet die Überreste von dem was war und aus dem das Neue entsteht. D.E.B.R.I.S = domination enhanced beyond rule induced superiority = Beherrschung, erweitert über regelbasierte Überlegenheit hinaus Der Begriff bezeichnet ein metakonsensuales Beziehungsmodell, bei dem z.B. aus einer bestehenden D/S-orientierten Partnerschaft heraus eine Intensivierung hin zu einem umfassenden und kaum eingeschränkten Machtgefälle erfolgt. (siehe Text) Debris versucht den inhärenten Widerspruch einer konsensualen D/S-Situation aufzulösen, indem sie auf die Dualität aus bedingungsloser Unterwerfung oder vollständigem Beziehungsabbruch reduziert wird. Unterhalb dieser Metaebene besteht kein Anspruch auf konsensuale Regelungen. Die Überlegenheit des Herrn/der Herrin basiert also nicht auf einvernehmlich festgelegten Regeln, was die jeweilige separate Zustimmung des Sklaven/der Sklavin impliziert, sondern auf der einmaligen, per se irreversiblen Machtübertragung, die nur final rückgängig gemacht werden kann. In der Praxis bedeutet es, dass D-Part und S-Part, also beide, ihr Verhalten an der Maximaldrohung des Beziehungsabbruchs ausrichten müssen. Alle Aktionen innerhalb dieses Rahmens basieren ebenfalls auf der Logik eines "Alles oder Nichts", müssen also ausgehalten oder abgebrochen werden. Bei wiederholtem Abbruch einzelner Aktionen steht dann die Abrichtung insgesamt in Frage. Alternative Ansätze sind SSC als älteste Beschreibung eines ethisch vertretbaren Sadomasochismus und RACK. Letzteres entstand aus der Unzufriedenheit mit den einengenden Auffassungen von SSC. Beide Ansätze kranken jedoch u.a. am nicht gelösten Widerspruch zwischen Konsensforderung und der von Sklaven/Sklavinnen ggf. gewollter realer Unterwerfung. siehe auch : SSC, RACK -X. |
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