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| (Literaturliste nach Autor/in - in ständiger Bearbeitung) - no voodoo
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- Abernathy, Ch. - Erotic Slavehood [2007] CA, Greenery Press
- Achter, V. - Geburt der StrafeStrafen sind immer real ! Strafen, die nur fiktiv verstanden werden heißen Strafspiel oder Bestrafungsspiel. ABER : Reale Strafen haben NUR im Kontext metakonsensualer Beziehung oder Abrichtung eine Berechtigung - und wären sonst ethisch nicht vertretbar. Jede Strafe ist eine bewusste, reale Grenzüberschreitung des/der Strafenden gegenüber dem Sklaven/der Sklavin mit dem Ziel, durch die Strafe eine Verhaltensänderung zu bewirken und vor einer Wiederholung abzuschrecken. Strafen sollen dem Sklaven/der Sklavin helfen, eigene Fehler zu erkennen und die Konsequenzen als direkte Folge eigenen Fehlverhaltens zu begreifen. Strafen sollen also im konkreten Fall Gehorsam und Respekt erzwingen, den Sklaven/die Sklavin dem Willen des Herrn/der Herrin unterwerfen und ggf. innere Blockierungen durchbrechen - Strafen sind aber niemals ein geeignetes Mittel, mangelndes Selbstbewusstsein des Herrn/der Herrin aufzupäppeln. ABER : Strafe führt kaum zur Verstärkung erwünschten Verhaltens - sondern immer nur zur Abschwächung unerwünschten Verhaltens ! Strafen werden nach Art und Umfang in Abstrafung und Bestrafung unterschieden und nach der systemischen Einordnung in Typ 1- / Typ 2- Strafen: Typ 1 (direkte Strafe): Etwas unangenehmes geschieht (Züchtigung, Zwangsfixierung, Demütigung) Typ 2 (indirekte Strafe): Ein Privileg wird entzogen (Essensentzug, kein Taschengeld, Fernsehverbot) siehe auch : Strafregeln siehe auch: AAR, ER, AER, Abstrafung, Auspeitschung, Behandlung, Bestrafung, Erziehungsmittel, Exekutierung, Gegenwirkung, Genitalpeitschung, Kältebehandlung, Lernen, Prügelstrafe, Neutralisation, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schläge, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Standardpositionen, Strafbehandlung, Strafbock, Straferleben, Strafleid, Strafposition, Strafregeln, Stress, Temporärstrafe, Typ 1- , Typ 2- Strafe, Züchtigungspositionen [Thema : Strafen] [1951] Frankfurt a. M., Vittorio Klostermann
- Anderson, J.- Kognitive Psychologie, Einführung [1996] Spektrum der Wissenschaft
- Angermeier, Bednorz, Hursh - Operantes LernenLernen (= erfahrungsbedingte Programmierung des Verhaltens) Kommt ein lernfähiger Organismus (Sklave/Sklavin) mehrfach in gleichartige Situationen, so kann sie sich in Wiederholungsfällen entweder so wie beim ersten Mal oder aber anders entscheiden. Treten Verhaltensänderungen auf, so können diese unbeständig sein, etwa wenn sie auf Ermüdung, vorübergehende Erregung oder Sensibilisierung zurückgehen. Sind Verhaltensänderungen dagegen für längere Zeit beständig, so beruhen sie auf Engrammen d.h. auf Gedächtnisspuren im Zentralnervensystem, und so betrachtet man sie als bedingt durch Erfahrung, als Ergebnis von Lernen (siehe Biologie, Springer Verlag 1981. p.666ff) Jedes Lernen beruht auf Strukturen des Nervensystems bzw. des Gehirns, die angeborenermaßen dazu disponiert sind, ihre funktionellen Strukturen aufgrund von Erfahrungen d.h. Sinnesmeldungen besonderer Art, zu verändern und Engramme zu bilden. Erlernte Verhaltensweisen entstehen z.T. durch die erfahrungsbedingte Abwandlung von angeborenem Verhalten. Sekundär kann sich Erlerntes mitunter (aber nicht immer) erneut durch Lernen verändern. Dann spricht man von umlernen (umerziehen). siehe auch : Abschreckung, Adaption, Audiosuggestion, Extinktion, Habituation, operante Konditionierung, Konditionierung, Löschungsresistenz, Persönlichkeitstypen, Sensitivierung, SoftenUp [Autor: chrisauswien1] [1994] München, Ernst Reinhardt Verlag
- Bandura, A. - Sozial-kognitive Lerntheorie [1979] Stuttgart, Klett-Cotta
- Bargh, Barndollar, Gollwitzer, Lee-Chai, Trötschel - The automated will: Nonconscious activation and pursuit of behavioral goals [2001] in Journal of Personality and Social Psychology 81
- Barrere, P. + Cayrol, A. - La programmation neuro-linguistique [1992] Paris, ESF
- Beaulieu, D. - Impact-Techniken für die Psychotherapie [2010] Carl-Auer-Systeme Verlag
- Beck, A., Freeman, A. - Kognitive Therapie der PersönlichkeitsstörungenPersönlichkeitsstörung bezeichnet signifikante Abweichungen des Verhaltens und des inneren Erlebens eines Menschens von dem der Bevölkertungsmehrheit, wenn diese Abweichungen subjektiven Leidensdruck begründet und/oder deutliche soziale Probleme verursachen. Persönlichkeitsstörung : ist eine Normabweichung verursacht subjektives Leiden bei Betroffenen verursacht soziale Probleme bei Betroffenen verursacht soziale Probleme für die Umgebung sind stabil und meist zeit- und situationsunabhängig tritt oft komorbid auf Persönlichkeitsstörung manifestieren sich in Wahrnehmung, Fühlen, Denken und in sozialen Beziehungen und fallen in der Regel durch Häufungen charakteristischer Verhaltensweisen auf. Dabei sind die Übergänge zwischen sozial akzeptierten Persönlichkeitstyp und abgelehnter Persönlichkeitsstörung oft fließend und immer stark von gesellschaftlichen und kulturellen Sichtweisen bestimmt. Heute, in unserer westlichen Gesellschaft, sind wesentliche Kriterien : Leistungsfähigkeit, Berechenbarkeit, Rationalität, gesellschaftliche Kompatibilität. (Traditionelle Definitionsansätze wie Häresie, Teufelsbesessenheit, sündiges Leben, Glaube an Evolution etc. sind dagegen kaum noch relevant für die Beschreibung von Persönlichkeitsstörungen) Persönlichkeitsstörungen werden also wesentlich auch darüber definiert, in welchen Maß eine Person von der Gesellschaft aufgrund der Abweichung von "normalem" Verhalten als störend, anstrengend, unangenehm, irritierend, ordnungsstörend etc. wahrgenommen wird. Doch auch bei Menschen mit markanter, auffälliger Persönlichkeit muss in der Regel NICHT von einer Persönlichkeitsstörung ausgegangen werden, wenn : stabile soziale Bindungen existieren das soziale Umfeld nicht unerträglich belastet ist kein eigener Leidensdruck besteht die Lebenstüchtigkeit nicht untragbar beeinträchtigt ist ABER : Persönlichkeitsstörungen sind nicht nur für ihre Umgebung belastend oder unangenehm sondern häufig der Grund für jahrelanges Leiden der Betroffenen. Persönlichkeitsstörungen können Lebensqualität und Lebenstüchtigkeit gravierend einschränken und einhergehen mit Suchterkrankungen, Essstörungen usw. - besonders, wenn sie nicht als behandlungbedürftige Erkrankung erkannt werden. Persönlichkeitsstörung und Abrichtung In der Abrichtung können manifeste Persönlichkeitsstörungen des Herrn/der Herrin oder des Sklaven/der Sklavin die Interaktion zu einem kaum beherrschbaren Risiko machen bei gleichzeitig geringer Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Verbindung. Darüber hinaus ist die Frage zu stellen, ab wann bei diesen Personen nicht mehr von freier Entscheidung und Einsichtsfähigkeit ausgegangen werden kann, Konsens/Metakonsens also nicht mehr zugrunde gelegt werden können. Die Beurteilung ist meist schwierig, sollte jedoch immer mit der gebotenen Sorgfalt vorgenommen werden und nicht von persönlichen Interessen bestimmt sein. In der Regel muss in Fällen manifester Persönlichkeitsstörung von jeder Abrichtung abgesehen werden. siehe auch : Abrichtungsphasen, Akquisition, Analyse, Anfüttern, Anlernen, Antesten, Abrichtungsphasen, Anlernen, Bindung, Disposition, Exploration, Faszination, Habituation, Mentale Adaption, Persönlichkeit, Persönlichkeitsmerkmal, Persönlichkeitsstörung, Persönlichkeitstyp, Realitätsdetermination, Reaktanz, Sensation Seeking, Sensitivierung, Spiegelwelt, Sugar-Daddy, Sugar-Mommy, Unterwerfungstrieb, Vorphase, Wahrhaftigkeit [1999] Weinheim, Beltz
- Benesch, H. - dtv-Atlas Psychologie [1987] München, Deutscher Taschenbuch Verlag
- Benjamin, J. - Die Fesseln der LiebeLiebe bzw. Verliebtheit bezeichnet eine starke, nicht zweckgebundene Zuneigung zu einem anderen Menschen, die wesentliche Basis für echte emotionale Bindung und eine langfristige Beziehung ist. Liebe ist dadurch gekennzeichnet, Wert aus sich selbst zu schöpfen, d.h. nicht auf Mehrwert, Zweck, ein Ziel, Erwiderung ausgerichtet zu sein. Folgerichtig ist Liebe häufig gegen Konventionen gerichtet, "unvernünftig", für Außenstehende nicht nachvollziehbar oder sogar schädlich für die liebende Person. Aktuell wird davon ausgegangen, dass Liebe bzw. das erlebte Gefühl des Verliebtseins sowohl auf neuronale Prozesse wie auch auf neurohormonelle Mechanismen zurückzuführen ist. Dabei bestehen enge Verknüpfungen mit dem biologischen Trieb bzw. der Sexualität im weiteren Sinne und vielfältige gegenseitige Rückkopplungen mit dem Hormonhaushalt bis hin zu deutlichen Verhaltens- und Wesensänderungen : [Zitat Wikipedia] "Verliebt sich ein Mensch, so sorgen verschiedene Botenstoffe für Euphorie (Dopamin), Aufregung (Adrenalin), rauschartige Glücksgefühle und tiefes Wohlbefinden (Endorphin und Cortisol) .... und erhöhte sexuelle Lust (Testosteron sinkt bei Männern, steigt bei Frauen). Auch Sexualduftstoffe (Pheromone) werden vermehrt abgegeben. Hingegen sinkt der Serotoninspiegel stark ab, wodurch der Zustand der Verliebtheit in diesem Punkt eine Ähnlichkeit mit vielen psychischen Krankheiten aufweist. Das trägt dazu bei, dass Verliebte sich zeitweise in einem Zustand der „Unzurechnungsfähigkeit“ befinden können, sich dabei zu irrationalen Handlungen hinreißen lassen und Hemmschwellen abbauen. Nach einiger Zeit (wenige Monate) gewöhnt sich der Körper an diese Dosen, und ganz allmählich (laut WHO maximal nach 24 bis 36 Monaten) beendet das Gehirn diesen sensorischen „Rauschzustand“.[Zitatende] Die Auslöser von Liebe und Verliebtheit sind so vielschichtig, dass zwar einige Grundmuster herausgearbeitet werden konnten (schön=gesund, stark=Nachwuchsschutz), zu denen allerdings z.T. sehr widersprüchliche Untersuchungen vorliegen. Relevanz für die Abrichtung : In der Abrichtung dürfte Liebe bzw. Verliebtheit neben rein sexuellen Motiven, zumindest der in der Anfangszeit, ein häufiger Grund für die Bereitschaft oder der Zustimmung zur Realisierung von DS-Szenarien sein. Hier zeigt sich aber auch ein grundsätzliches Problem : Ist Verliebtheit zu einem Herrn/einer Herrin oder zu einem Sklaven/einer Sklavin der eigentliche Grund, sich dem Thema SM, DS, Abrichtung zu nähern, stellt sich immer die Frage, inwieweit überhaupt von eigener Obsession auszugehen ist. (Dass Obsession auch geweckt und entwickelt werden kann steht dem nicht entgegen) - die Vielzahl "überredeter" Freundinnen, Ehefrauen etc., deren Überforderung man immer wieder begegnet, sind ungute Bespiele. Für den Sklaven/die Sklavin können Liebe / Verliebtheit dennoch wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Einstieg in eine Abrichtung sein. Liebe kann Vertrauen eine Grundlage geben, hilft über problematische Phasen hinweg und kann den Abbau innerer Blockierungen erleichtern. Oft ist es gerade das Gefühl tiefer Liebe, dass einen Sklaven/eine Sklavin dazu bringt, sich gerade diesem Herrn/dieser Herrin zu unterwerfen. Liebe kann allerdings auch Grundlage für die Ausbildung einer ethisch fragwürdigen Hörigkeit zu dem Herrn/der Herrin sein. Für den Herrn/die Herrin sind Liebe/Verliebtheit erfahrungsgemäß eine zwiespältige Angelegenheit: Liebe gewährleistet unter Umständen eine erhöhte Achtsamkeit dem Sklaven/der Sklavin gegenüber, bewahrt vor zu schnellem Vorgehen und damit vor häufiger Überforderung des Sklaven/der Sklavin. Liebe führt allerdings nicht selten zu mangelnder Konsequenz, fehlender Distanz und zu großer Nachgiebigkeit des Herrn/der Herrin, was sich in Spannungsabfall, Oberflächlichkeit und Verflachung niederschlägt. Einige Herren/Herrinnen lehnen stark emotionalisierte Beziehungen aus genau diesem Grund ab. DS-Beziehungen, in denen der Herr/die Herrin sich unreflektiert ihrer Liebe zu dem Sklaven/der Sklavin hingeben, laufen nicht selten in Gefahr, dass die Faktoren Unterwerfung/Dominanz/SM sukzessive weniger "gelebt" werden - und der Sklave/die Sklavin sich in einer "normalen" Beziehung wiederfindet, die so nie gewollt war. siehe auch : Aberration, Adaption, Akzeptanz, Anfüttern, Antesten, Betteln, Bindung, Confessio, Disposition, Hörigkeit, Katharsis, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reversion, Schmerzhörigkeit, Unterwürfigkeit [1990] Basel, Stroemfeld
- Birbaumer, Schmidt - Biologische Psychologie [1999] Berlin, Springer Verlag
- Bjorklund, DF, - False-Memory Creation, Theory, Research, Implications [2000] CA, Lawrence Erlbaum Associates
- Block, B. - Schwarze Pädagogik [2007] München, GRIN Verlag
- Borkenau, P. u.Ostendorf, F. - NEO-Fünf-Faktoren Inventar [1993] Göttingen, Hogrefe
- Bracken, Gelmut - Die PrügelstrafeBezeichnet die Abstrafung eines Sklaven/einer Sklavin durch längeres, striktes Schlagen - im Gegensatz zur Auspeitschung - mit Gerte, Rohrstock o.ä. Prügelstrafe wird bei konkreten Strafanlässen oder als allgemeine Züchtigung regelmässig zur Disziplinierung angewandt und ist in der Regel aufwändiger als einfache Schläge. Zum Einsatz kommen Reitgerte, Rohrstock, Paddle, Rute o.ä., wobei sich die Auswahl in erster Linie an praktischen Überlegungen orientiert. Geschlagen wird in unterschiedlicher Intensität auf Hinterbacken, Oberschenkel, Rücken und (seltener) auf die Brüste und das Geschlecht.Durch Fixierung des Sklaven/der Sklavin und durch Maßnahmen zur sensorischen Deprivation kann die Wirksamkeit der Prügelstrafe signifikant gesteigert werden und nachhaltigste Wirkung entfalten. Der Herr / die Herrin achtet darauf, Schmerzen zuzufügen, dauerhafte Schäden oder Verletzungen jedoch zu vermeiden ! Eine gelungene Abstrafung ist an einer guten Striemenzeichnung erkennbar. siehe auch: AAR, ER, AER, anonym, Abstrafung, Auspeitschung, Behandlung, Bestrafung, Exekutierung, Genitalpeitschung, indirekte Kältebehandlung, Präsentation, Prügelstrafe, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schläge, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Strafbehandlung, Strafleid, Strafposition, Stress, Vorführung, Züchtigungspositionen, Zureiten [Thema : Strafen] in der Erziehung. Soziologische, psychologische und pädagogische Untersuchungen [1926] Dresden, Verlag am andern Ufer
- Brezinka, W. - Erziehungsziele, Erziehungsmittelbezeichnet alle psych.-pädag. Techniken, Maßnahmen, Behandlungen, Strafen, die geeignet sind, den Sklaven/die Sklavin im Rahmen der Abrichtung zu disziplinieren, in die gewünschte Richtung zu lenken, Verhalten zu verändern und die Anpassung an Regeln und Verbote zu fördern. Die gesamte Bandbreite möglicher Erziehungsmittel ist im Detail kaum darstellbar, da sie stets individuell und kontextbezogen einzusetzen sind, also unter Umständen stark differieren. Gängige Erziehungsmittel sind : Regeln + Verbote Kontrollen + Routinen Demütigungen und Degradation Einschränkungen und Kontrolle Körper- und Temporärpraktiken Züchtigungen und Behandlungen Aufgaben und Strafarbeiten Belohnungen Erziehungsmittel sollen immer der Situation angemessen und realistisch umsetzbar sein. Entscheidend ist die Kontrolle von Wirksamkeit und das Vermeiden ungewollter Nebenwirkungen. siehe auch: AAR, ER, AER, CER, Abstrafung, Auspeitschung, Ausweichverhalten, Behandlung, Bestrafung, Erziehungsmittel, Gegenwirkung, Prügelstrafe, Neutralisation, Reaktanz, Resilienz, Setting, Schlagstrafe, Sofortstrafe, Strafbehandlung, Strafleid, Strafposition, Strafregeln, Stress, Temporärstrafe,Typ 1- , Typ 2- Strafe, Züchtigungspositionen , Erziehungserfolg [1981] München-Basel, Uni Taschenbücher
- Brokate, B.+ Block, B.: Schwarze Pädagogik [2007] München, GRIN Verlag
- Carnes, P. - Wenn Sex zur Sucht wird [orig. 1991/1992] München, Kösel
- CIA - KUBARK Counterintelligence Interrogation [1963/1997] USA, pub. GWU
- CIA - Human Resource Exploitation TrainingTrainings bezeichnet das Arbeiten mit dem Sklaven/der Sklavin in einzelnen Lerns- bzw. Übungseinheiten innerhalb einer Dressur. Während Dressuren jeweils auf die Gesamtheit aus Konditionierung, Objektifizierung etc. des Sklaven/ der Sklavin in bestimmten Bereichen zielt, schaffen die Trainings die dafür notwendigen Voraussetzungen. Beispiel : Regelmässige Oraltrainings, in denen der Sklave/die Sklavin den richtigen Einsatz von Zunge, Lippen, Kehle lernt und alle notwendigen Benutzungsformen von Mund/Kehle so lange übt, bis sie als Bestandteil der übergeordneten Oraldressur, in "Fleisch und Blut" übergegangen sind. siehe auch : Arbeiten, Drill, Strafpositionen Manual [1983/1997] USA, pub. GWU
- Cialdini, RB. - Influence: Science and practice [2001] Boston, Allyn & Bacon
- Conway, F. + Siegelmann, J. Snapping - America´s Epedemic of Sudden Personality Change [1979] New York, Dell Publishing Co.
- Cranach, M. + Foppa, K. - Freiheit des Entscheidens und Handelns [1996] Heidelberg, Asanger Verlag
- Dannecker, M. - Das Drama der SexualitätBezeichnet die Gesamtheit von individuellen Emotionen, Verhaltensweisen, Vorlieben, Abneigungen, Erfahrungen etc. im Zusammenhang mit geschlechtlicher Interaktion und geschlechtlichem Selbstbild. siehe auch : Libidokontrolle, Trieb [1987] Frankfurt a.M., Athenäum
- Degen, R. - Lexikon der Psycho-Irrtümer [2000] Frankfurt, Eichborn Verlag
- Deneke, FW - Psychische Struktur und Gehirn. Die Gestaltung
subjektiver Wirklichkeiten [1999] Stuttgart/New York, Schattauer - Dietl-Wichmann, K. - HörigkeitIm fortgeschrittenen Verlauf der Abrichtung kann Liebe bzw. die (angestrebte) Unterwürfigkeit des Sklave/der Sklavin in reale Hörigkeit zum Herrn/zur Herrin übergehen. Hörigkeit geht dabei weit über Unterwürfigkeit hinaus und bedeutet, dass alles Denken und Fühlen einzig auf den Herrn/die Herrin zentriert sind und die eigene mental-emotionale Unabhängigkeit vollständig aufgegeben wird. Hörigkeit beschreibt also nicht das Konstrukt einer D/S-Beziehung wie CIS, DEBRIS, TPE sondern die tatsächliche innere Abhängigkeit eines Menschen von einem anderen. Hörigkeit ist dabei unabhängig von äußeren Machtstrukturen und kann gesellschaftliche Statusdifferenzen sogar umkehren - Beispiele sind gesellschaftlich erfolgreiche Männer, die sich in Hörigkeit zu einer sozial tieferstehenden Frau gesellschaftlich und wirtschaftlich ruinieren, ohne diese Entwicklung beeinflussen zu können. Kennzeichen manifester Hörigkeit sind z.B. : keine Gegenseitigkeit, einseitiges Verhältnis überstarke Idealisierung durch den hörigen Partner abweisendes, gleichgültiges Verhalten des idealisierten Partners psychische Abhängigkeit des hörigen Partners Aufgabe sexueller Selbstbestimmung Aufgabe persönlicher Autonomie Gesellschaftlich wird eine auf absoluter Liebe basierende innere Abhängigkeit durchaus als Idealbild romantischer Liebe beschrieben und in Schlagern besungen - auch wenn sie damit Selbstzerstörung und psych. Abhängigkeit glorifizieren: Du bist einzige Mann....Manchmal wach ich auf und ich versuch zu fliehn .. schließ mich ein und ruf dich nicht an. Doch komm ich zurück sag ich mit weichen Knien: Du bist der einzige.. [M.Rosenberg] Von Dir keine Spur, die Wohnung ist leer, und mein Herz wie Blei so schwer. Ich geh kaputt.. Und mein Stolz liegt längst schon auf dem Müll.... Denn ich weiß, dass ohne dich nichts geht .... Ich will Dich. [W.Petry] Diese Vorstellung immerwährender, alles besiegender Liebe ist wird als besonderes Glück gesehen, gesellschaftlich als stabilisierendes Moment normaler Beziehungen nach Kräften gefördert und findet in der "Unauflöslichkeit" der Ehe ihre tradierte Form. (In jüngster Zeit geriet dieses Modell angesichts aufbrechender gesellschaftlicher Rollenklischees und steigender Scheidungszahlen allerdings in eine tiefe Legitimitätskrise). Im Gegensatz zur per se negativ besetzten Begrifflichkeit in der Psychologie kann es sich im metakonsensualen Kontext einer von beiden Seiten getragenen Abrichtung oder DS-Beziehung durchaus um den tolerierbaren Aspekt der damit verbundenen Unterwerfung handeln. Das heisst, vom Sklaven/der Sklavin wurde ganz bewusst die mental-emotionale Abhängigkeit zu dem Herrn/der Herrin gewünscht und angestrebt, um dem Ideal völliger Unterwerfung möglichst nahe zu kommen (was relativ häufig geschieht). Hörige Sklaven/Sklavinnen definieren das eigene Ich-Bild ausnahmslos über die Sichtweise des Herrn/der Herrin und jede Bemerkung über Aussehen, Verhalten, Entwicklung etc. wird als unbedingtes Urteil verstanden, jede Kritik als kaum erträgliche Verletzung. Entscheidungen, Befehlen etc. des Herrn/der Herrin wird von dem Sklaven/der Sklavin erwartungsvoll entgegengefiebert - denn bedingungsloser Gehorsam ist zum permanenten Selbstbeweis eigener grenzenloser Liebe zu dem Herrn/der Herrin geworden. Lust, Schmerz, Freude, Angst - alles geht von dem Herrn/der Herrin aus und Leidensbereitschaft, Schmerztoleranz etc. sind signifikant gesteigert bzw. in manchen Fällen völlig entgrenzt. Das mögliche Ende der Abrichtung oder Beziehung wird von dem Sklaven/der Sklavin folgerichtig als unbedingt zu vermeidende Katastrophe gefürchtet und ist mit allen Mitteln zu verhindern - bis hin zu völliger Selbstaufgabe. ABER : 1.) Auch wenn reale Hörigkeit von manchen Herrn/Herrinnen als reizvolles Ziel gesehen und angestrebt wird, ist es schon deshalb kritisch zu hinterfragen, da der entscheidende Aspekt einer ethisch vertretbaren D/S-Beziehung, die bewusste, übergeordnete Freiwilligkeit, mit realer Hörigkeit u.U. nicht mehr unterstellt werden kann. 2.) Hörigkeitsverhältnisse sind nicht zwingend nur einseitig orientiert. Gerade, wenn Herren/Herrinnen in der völligen Unterordnung des Sklaven/der Sklavin eigene Ideale völlig umgesetzt sehen, kann auch deren Autonomie stark eingeschränkt sein und der anscheinend dominierende Partner von der Hörigkeit des anderen abhängig werden. Die notwendige Distanz ist dann kaum noch gegeben. siehe auch : Aberration, Adaption, Akzeptanz, Anfüttern, Betteln, Bindung, Confessio, Disposition, Katharsis, Liebe, Persönlichkeitstypen, Persönlichkeitsmerkmale, Reversion, Schmerzhörigkeit, Unterwürfigkeit . Die Sehnsucht nach Unterwerfung [1990] München, Heyne Verlag
- Dietrich, T. - ZeitZeit ist einer der entscheidenden Aspekte jeder Dressur, jeder Session, jeder Routine. [Zitat Deus] Jede Bondage, jedes Spanking kann lustvolles Ereignis sein, sofern es einen bestimmten Zeitrahmen nicht überschreitet. In einer Stellung gefesselt ...5 Minuten ...15 Minuten ...sind lustvoll, regen die Fantasie an, schärfen die Sinne, lassen jeden Berührung zu einem wohligen Erlebnis werden. Nach einer Stunde ist genau diese Stellung zu einer Quelle höchster Qual geworden. Keine süsse Qual, richtig, bösartige Qual.... Schmerzen..... unbequem...... Seile, die in die Haut schneiden..... der dringende Wunsch, das Gewicht zu verlagern...... eine andere Stellung....... sich wenigstens etwas bewegen können -- und nicht zu wissen, wann mit Erlösung zu rechnen ist. Sklave / Sklavin könnte aufstehen, könnte sagen: „ich habe genug“, einfach abbrechen. Er/sie könnte sich losmachen lassen und davonlaufen. Es ist ein quälendes Verlangen, einfach zu rufen, sich bemerkbar machen, nicht mehr aushalten, endlich befreit werden. Und es gibt andererseits den immer kleiner werdende Stolz, es durchzuhalten und nicht um Hilfe zu rufen oder darum zu betteln, dass die Fesseln gelöst werden. Der Stolz, nicht den verächtlichen Blick zu sehen. Der Stolz, durchzuhalten bis zuletzt und die befriedigung in den Augen des Herrn/der Herrin zu sehen. Viele Routinen kreisen um das Thema Zeit. Manchmal sind es nur kleine Dinge. Ein neuer Sklave, eine neue Sklavin, angebunden an der Wand und stehen gelassen. Ganz allein. Nur kontrolliert von einer Webcam, um Unfälle zu vermeiden und in Notfällen schnell eingreifen zu können oder den Sklaven/die Sklavin, wenn er/sie aufgibt, schnell befreien zu können. Und dann warten. Warten und beobachten. Gelegentlich hinein gehen, präsent sein, ab und zu ein paar Fotos machen und wieder allein lassen. Allein mit der Zeit, allein mit den nagendenden Gedanken, mit der Ungewissheit und mit dem stärker werdenden Wunsch, einfach davonzulaufen. Dealing with time...... die Zeit ist Verbündeter jedes Herrn/jeder Herrin und Gegner der Sklaven. Sie wird oft nicht als Gegner erkannt sondern nur unbewusst wahrgenommen und sie ist von grausamer Stärke wenn Sklave/Sklavin ihr gegenüber steht. - und Grundfragen der Pädagogik, eine Einführung in pädagogisches Denken [1998] Julius Klinkenhardt Verlag
- Dittrich, Adolf: Ätiologie-unabhängige Strukturen veränderter Wachbewußtseinszustände - Ergebnisse empirischer Untersuchungen über Halluzinogene I. und II. Ordnung, sensorische Deprivation Sensorische Deprivation hat eine starke psychische Wirksamkeit und darf nur von erfahrenen Menschen verantwortungsbewusst und mit ausdrücklicher Einwilligung des Sklaven/der Sklavin eingesetzt werden ! auch sensorische Deprivation. (von von lat. de-privare = berauben) Bezeichnet das gezielte Einschränken von Aussenwahrnehmungen des Sklaven/der Sklavin durch Verkleben/Zubinden der Augen und Ohren sowie Einschränkung der taktilen Wahrnehmung durch Fixierungen. Für die Augen hat sich bewährt, zunächst die Augenlider mit einem nicht zu steifen Klebeband mit gutem Dauerhaftvermögen zu verkleben. Das Klebeband sollte ungefähr auf die Augenabmessungen zugeschnitten werden, im Nasenbereich ist es evtl. einzuschneiden. Gelegentlich kann es abhängig von der genauen Form auch sinnvoll sein, Moosgummistücke aufzukleben. Darüber einen Blinder oder eine geschlossene Maske zu setzen. Die Einschränkung der Atmung durch die Maske, ein Knebelgeschirr oder einen Zwangsknebel zur Verstärkung der Deprivation hat sich gut bewährt. Für die Ohren hat sich bewährt, maximal dämpfende Ohrstöpsel aus selbstexpandierendem Schaumstoff in den Gehörgang einzuführen. Der äussere Rand und evtl. vorhandene Bänder sind dabei abzuschneiden (Entfernung nur mit Pinzette möglich !). Darauf wird eine Versiegelung aus klassischem Ohrwachs (Oropax o.ä.) gesetzt.Die besonders wahrnehmungsintensiven Frequenzen von rd. 4000 Hz können damit um über 50 Dezibel reduziert werden ! Sensorische Deprivation kann darüber Grundlage effektiver audiosuggestiver Techniken sein. Sensorische Deprivation ist fast immer Bestandteil des sog. Soften Up. siehe auch : Adaption, Audiosuggestion, Desorientierung, Extinktion, Gedankenstopp, Habituation, Löschungsresistenz, Neutralisation, Priming, Sensitivierung, SoftenUp, Suggestibilität, Zielsatz , hypnagoge Zustände, hypnotische Verfahren sowie Reizüberflutung [1985] Stuttgart, Enke Verlag
- Döpfner M. - Ratgeber Psychische Auffälligkeiten [2000] Göttingen, Hogrefe-Verlag
- Dollard, J., Doob, L., Miller, N, Mowrer, O., Sears, R.- Frustration and Aggression [1939] New Haven, Yale University Press.
- Domke, H. - Erziehungsmethoden. Aspekte und Formen des Methodischen in der Erziehung-Pädagogik,Einführung [1991] Auer-Verlag
- Düker, H. - Über unterschwelliges Wollen [1983] Göttingen, Hogrefe
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| © Tous droits réservés. Reproduction, traduction etc. est interdite sans l'autorisation de DebrisDas Wort Debris (engl./frz. Überbleibsel, Rest, Abfall, Schmutz, Schutt, Geröll) bezeichnet die Überreste von dem was war und aus dem das Neue entsteht. D.E.B.R.I.S = domination enhanced beyond rule induced superiority = Beherrschung, erweitert über regelbasierte Überlegenheit hinaus Der Begriff bezeichnet ein metakonsensuales Beziehungsmodell, bei dem z.B. aus einer bestehenden D/S-orientierten Partnerschaft heraus eine Intensivierung hin zu einem umfassenden und kaum eingeschränkten Machtgefälle erfolgt. (siehe Text) Debris versucht den inhärenten Widerspruch einer konsensualen D/S-Situation aufzulösen, indem sie auf die Dualität aus bedingungsloser Unterwerfung oder vollständigem Beziehungsabbruch reduziert wird. Unterhalb dieser Metaebene besteht kein Anspruch auf konsensuale Regelungen. Die Überlegenheit des Herrn/der Herrin basiert also nicht auf einvernehmlich festgelegten Regeln, was die jeweilige separate Zustimmung des Sklaven/der Sklavin impliziert, sondern auf der einmaligen, per se irreversiblen Machtübertragung, die nur final rückgängig gemacht werden kann. In der Praxis bedeutet es, dass D-Part und S-Part, also beide, ihr Verhalten an der Maximaldrohung des Beziehungsabbruchs ausrichten müssen. Alle Aktionen innerhalb dieses Rahmens basieren ebenfalls auf der Logik eines "Alles oder Nichts", müssen also ausgehalten oder abgebrochen werden. Bei wiederholtem Abbruch einzelner Aktionen steht dann die Abrichtung insgesamt in Frage. Alternative Ansätze sind SSC als älteste Beschreibung eines ethisch vertretbaren Sadomasochismus und RACK. Letzteres entstand aus der Unzufriedenheit mit den einengenden Auffassungen von SSC. Beide Ansätze kranken jedoch u.a. am nicht gelösten Widerspruch zwischen Konsensforderung und der von Sklaven/Sklavinnen ggf. gewollter realer Unterwerfung. siehe auch : SSC, RACK -X. |
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